Sprachen

Aktuelles

Syndicate content

Die Allianz für die Rechte der Migrantenkinder (ADEM), koordiniert von der Schweizerischen Stiftung des Internationalen Sozialdienstes (SSI), dem Internationalen Institut der Rechte des Kindes (IDE) und der Stiftung Terre des hommes - Kinderhilfe (Tdh), organisiert ihre Jahrestagung 2015 zum Thema der Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen (UMA/MNA) in der Schweiz.

Jedes Jahr reisen 300 bis 600 Kinder und Jugendliche alleine in die Schweiz ein. Wer sind unbegleiteten Minderjährigen? Welche Ansichten haben sie? Welches sind ihre Rechte? Und wie steht es mit unserer Verantwortung als Aufnahmeland, angesichts der Kinderrechtskonvention (KRK) und im Kontext der aktuellen Revision des Asylrechts? Die Ausstellung „Unbegleitete Minderjährige in der Schweiz? Und danach…“ zeigt die prekäre Situation dieser Kinder und Jugendlichen auf, die sich ohne Begleitung eines Elternteils oder Sorgeberechtigten in einem fremden Land aufhalten.

Am 26. Juni organisierte die Allianz für die Rechte der Migrantenkinder (ADEM), koordiniert durch die Schweizerische Stiftung des Internationalen Sozialdienstes (SSI) und das Internationale Institut der Rechte des Kindes (IDE), eine nationale Fachtagung zum Thema „Unbegleitete Minderjährige in der Schweiz“. 70 Fachpersonen aus 12 verschiedenen Kantonen nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Der SSI lanciert ein Programm zugunsten von unbegleiteten Minderjährigen in der Westschweiz. In Zusammenarbeit mit den Westschweizer Kantonen plant er, für junge Migranten einen Rahmen zu schaffen, der ihnen erlaubt, in Sicherheit aufzuwachsen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Die jungen Menschen sollen wenn möglich mit einem konkreten Projekt in ihr Herkunftsland zurückkehren oder in der Schweiz oder einem Drittland eine nachhaltige Lösung finden können.

 

Nach dem Rückzug von Terre des hommes - Kinderhilfe aus der Allianz im Jahr 2009 - die NGO hatte beschlossen, ihre Plädoyeraktivitäten auf Schweizer Ebene zu unterbrechen - liegt die weitere Entwicklung der ADEM nun in den Händen der Schweizerischen Stiftung des Internationalen Sozialdienstes (SSI) und des Instituts für die Rechte des Kindes (IDE).